Auch bei den Award-Kategorien, die explizit umweltfreundlichere Entwicklungs- und Produktionsmassnahmen auszeichnen, überzeugte Continental die Jury zum wiederholten Male. 2024 zum Beispiel gewann das Unternehmen für die Entwicklung seines nachhaltigsten Serienreifens UltraContact NXT den Titel in der Kategorie «Environmental of the Year – Tire Design».
In diesem Jahr erhielt Continental den Preis in der Kategorie «Manufacturing» für die Nachhaltigkeitsmassnahmen im Reifenwerk im portugiesischen Lousado. Dort kann Continental seit 2024 CO2-neutral produzieren und kommt damit dem Ziel einer CO2-neutralen Produktion einen grossen Schritt näher. Möglich wird dies durch die Erzeugung von Dampf mit Hilfe eines Kessels, der rein elektrisch betrieben wird. Hierfür nutzt Continental sowohl selbst erzeugten Solarstrom als auch regenerativen Strom aus dem Netz. Wasserdampf wird für die Erhitzung der Gummimischung während der sogenannten Vulkanisation der Reifen benötigt. Während dieses Prozesses wird der Rohkautschuk zu einem flexiblen und elastischen Gummi. In der Reifenindustrie wird ein Grossteil der verbrauchten Energie zur Erzeugung von Dampf benötigt. Bisher wurde im Reifenwerk Lousado ausschliesslich Erdgas als Energieträger für die Dampferzeugung eingesetzt. Mit einer jährlichen Produktionskapazität von 18 Millionen Reifen ist das Werk in Lousado eine sogenannte Mega-Plant. Bis spätestens 2040 will Continental alle Reifenwerke vollständig auf CO2-neutrale Produktionsprozesse umstellen.
Die Tire Technology International Awards for Innovation and Excellence werden seit 2008 im Rahmen der im Frühjahr in Hannover veranstalteten Messe Tire Technology Expo verliehen. Mit den in 13 Kategorien vergebenen Preisen werden jüngste Innovationen in der Reifentechnologie und signifikante Fortschritte auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Reifenindustrie ausgezeichnet. Die Verleihung wird von der Zeitschrift «Tire Technology International» koordiniert.