IIm Jahr 1904 setzte Continental ein technisches Ausrufezeichen: Auf der Deutschen Automobilausstellung in Frankfurt am Main präsentierte das Unternehmen den weltweit ersten profilierten Autoreifen. Was heute selbstverständlich erscheint – strukturierte Laufflächen für sicheren Grip – war damals ein revolutionärer Schritt für die Verkehrssicherheit.
Der Reifen war mit umlaufenden, handgeschnitzten Rillen versehen, die auf nassen und verschmutzten Straßen erheblich mehr Haftung boten. Damit legte Continental den Grundstein für eine Entwicklung, die bis heute von Innovationsgeist und Ingenieurskunst geprägt ist.
In den 1920er-Jahren veränderten sich die Anforderungen an Reifen grundlegend: Die Straßen wurden befestigt, die Fahrzeuge schneller und schwerer. Continental reagierte mit einer Neuheit: Reifen waren nunmehr nicht mehr glatt und unstrukturiert in ihrer Kontaktfläche zur Fahrbahn. Sie boten dank des neuen Laufflächenprofils mit ausgeklügelten Block-, Rillen- und Lamellenstrukturen deutlich mehr Grip und Fahrsicherheit auf nassen, verschmutzten und verschneiten Oberflächen. Dieses Prinzip perfektionieren die Reifenentwicklerinnen und Reifenentwickler von Continental seit mehr als einem Jahrhundert
Heute sind die Designs von Reifenprofilen das Ergebnis hochkomplexer Entwicklungsprozesse, bei denen Künstliche Intelligenz und Simulationen zum Einsatz kommen. Digitale Prototypen werden am Computer unter realitätsnahen Bedingungen getestet, lange bevor ein Reifen physisch produziert wird.
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Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit beginnen bei der Lauffläche: Das Reifenprofil ist weit mehr als nur ein optisches Merkmal. Es beeinflusst direkt die Leistung eines Reifens – etwa beim Bremsen auf nasser Fahrbahn, bei der Geräuschentwicklung oder dem Kraftstoffverbrauch. Besonders entscheidend ist der sogenannte Negativanteil: das Verhältnis der Profilrillen zur geschlossenen Gummifläche. Je nach Einsatzzweck – etwa Sommer-, Winter- oder Allwetterreifen – unterscheiden sich die Anforderungen deutlich.
Diese drei zentralen Aufgaben erfüllt das Profil:
Wasserverdrängung bei Nässe (Aquaplaning-Schutz)
Traktion auf verschiedenen Untergründen
Mechanische Haftung in Kurven und bei Bremsmanövern
Detaillierte Informationen zu Profilarten und ihren Funktionen erhalten Sie hier:
Heute entwickelt Continental für nahezu jede Anforderung eine passende Reifenlösung – vom hocheffizienten EcoContact 6 oder komfortorientierten PremiumContact über die sportlich-dynamischen Premiumreifen SportContact 7 und MaxContact MC7 bis zum robusten AllSeasonContact 2 oder dem kälteresistenten VikingContact. Das Design eines modernen Reifens ist das Ergebnis unzähliger Berechnungen, Tests und Feinabstimmungen – und folgt dennoch stets einem Grundsatz: maximale Sicherheit bei optimaler Leistung. Neben der Performance spielen zunehmend auch Umweltaspekte eine zentrale Rolle. Die Reifenentwicklung berücksichtigt neben Abriebverhalten auch Energieeffizienz und Recyclingfähigkeit der eingesetzten Materialien.
Unsere Sommer-, Allwetter- und Winterreifen besitzen verschiedene Profilstrukturen für ihre unterschiedlichen Anwendungszwecke.
Was als handgeschnitztes Rillenmuster begann, ist heute ein digital geplanter Hochleistungsreifen mit immer nachhaltigeren Rohstoffen und optimiertem Profildesign. Die Entwicklung steht nicht still: Die kontinuierliche Verbesserung von Laufleistung, Abriebrate und Rollwiderstand ohne Einbußen bei den sicherheitsrelevanten Eigenschaften, sind wichtige Kriterien in der Reifenentwicklung von Continental. Die Entwicklerinnen und Entwickler des Unternehmens passen Profildesigns zudem an die sich wandelnden Herausforderungen wie Klimaveränderungen und gesetzliche Vorgaben an. Optimierte Profil- und spezielle Lamellenstrukturen für mehr Kraftstoffeffizienz und noch mehr Fahrsicherheit werden dabei eine Schlüsselrollen spielen.
Mit über 120 Jahren Erfahrung im Reifendesign setzt Continental weiterhin Maßstäbe – für sichere, effiziente und zukunftsorientierte Mobilität weltweit.
