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# Technologien&Innovationen

Continentals neuer Fahrsimulator 

Reifen testen, ohne sie vorher zu bauen

Driving simulator overview


Reifen testen, ohne sie zu bauen? Klingt nach Zukunftsmusik? Bei Continental ist es das aber nicht. Auf dem Testgelände Contidrom in Jeversen bei Hannover hat der Premiumreifenhersteller einen Fahrsimulator in Betrieb, der genau das kann.

Luftaufnahme Contidrom Testgelänge Contidrom in Jeversen

Einjährige Testphase erfolgreich 

Nach einer intensiven Testphase von rund einem Jahr hat Continental den sogenannten Driver-in-the-loop Simulator nun in den operativen Betrieb überführt. Entwicklungszeiten und Rohstoffe im Rahmen der Produktion sowie der dazugehörigen Logistik können mithilfe des Simulators deutlich reduziert werden.

Mitarbeiter Contidrom Die Experten Julian Kröber (von links), Kai-Uwe Köhne und Carsten Schröder können in Echtzeit Fahrdaten einsehen und auswerten.
Server des Driving Simulators Damit der Simulator eine Testfahrt simulieren kann, sind leistungsstarke Server notwendig.
Driving Simulator Gebäude Von außen verrät das Gebäude nicht, was hinter den Mauern versteckt ist: der High-Tech Driver-in-the-loop-Simulator.
Virtuelle Entwicklungsmethoden versetzen uns in die Lage, noch effizienter und präziser auf die Bedürfnisse und Anforderungen unserer Kunden Lösungen anzubieten. Virtuelle Testkilometer sind außerdem ein großer Beitrag, wertvolle Ressourcen zu schonen. 

Bernd Korte, Leiter Forschung und Entwicklung der Reifenerstausrüstung bei Continental

 

Drei Vorteile auf einen Schlag 

Durch den Fahrsimulator kann ein Reifen erprobt und optimiert werden, bevor er überhaupt physisch gebaut wird. Das hat gleich mehrere Vorteile:

Spart Zeit 

Durch die virtuellen Tests im Simulator können mehrere Monate im Entwicklungsprozess gewonnen werden. Das spart auch Continentals Kunden viel Zeit. 

Testet Materialien 

Neue Materialen, die zum ersten Mal in einem Reifen verwendet werden, können ausgiebig im Simulator getestet werden. Dabei werden Eigenschaften und Wechselwirkungen mit anderen Materialien im Reifen gründlich untersucht. 

Schont Ressourcen 

Jeder Testzyklus im Fahrsimulator bedeutet weniger physische Testreifen. So wird der Rohstoffeinsatz im Rahmen der Produktion und Logistik minimiert. Diese neue Testtechnologie trägt so auch zu Continentals umfangreichen Nachhaltigkeitsaktivitäten bei. 

So sieht unser Fahrsimulator im Einsatz aus...

... und so funktioniert er: 

Der Simulator berechnet exakte fahrdynamische Parameter der Reifen und die des jeweiligen Testfahrzeugs. Zum jeweiligen Fahrzeugmodell des Kunden wird von Continental das entsprechende Reifenmodell in den Simulator geladen. Dieses enthält exakte Informationen zu Reifenkonstruktion, Profilgestaltung und Gummimischung. Der Testfahrer fährt so ein dezidiertes Reifenmodell für eine spezifische Fahrzeugmodelvariante, wie auf der tatsächlichen Teststrecke. Dabei können Reifen für alle Fahrzeug- und Antriebsvarianten, für Pkw wie Nutzfahrzeuge, für Elektro-, Hybrid- und Verbrenner-Fahrzeuge getestet werden. 

Entscheidender Vorteil ist, dass sich die Reifenparameter jederzeit digital anpassen lassen. So können Testfahrten in kurzen Abständen wiederholt und Eindrücke direkt mit einander verglichen werden. Durch seine Bewegungsplattform von vier Metern in der Länge und fünf Metern in der Breite und einer maximalen Beschleunigung von zwölf Metern pro Sekunde spüren die Testfahrerinnen und Testfahrer alle sechs Freiheitsgrade der Fahrdynamik. Genau wie in einem Fahrzeug auf der Teststrecke. 

Ingenieure passen Reifendaten jederzeit digital an. Continentals Ingenieure können Reifenparameter jederzeit digital anpassen und auswerten.
Unsere Pressemitteilung hält weitere Informationen zum Simulator für dich bereit
Driving simulator right sideview

Erprobungsphase erfolgreich: Continental testet Reifen für Kunden künftig im Fahrsimulator

Reifentests erfolgen bei Continental ab sofort auch virtuell, für Elektro-, Hybrid- und Verbrennerfahrzeuge

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