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#Geschichte #Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit hat bei uns Geschichte

120 Jahre Kreislaufwirtschaft bei Continental

Continental-Werk in Seelze, ca. 1920

Wir bei Continental sind davon überzeugt, dass nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Wirtschaften unsere Innovations- und Zukunftsfähigkeit erhöht und so Unternehmenswert schafft. Unsere Ambition ist klar: Spätestens 2050 wollen wir gemeinsam mit unseren Partnern unsere Produkt- und Ressourcenzyklen vollständig schließen – und zirkuläres Wirtschaften Realität werden lassen.

Nachhaltigkeit beginnt dabei für uns aber nicht erst jetzt. In der Runderneuerung von Lkw- und Busreifen sind wir nämlich beispielsweise schon seit mehr als 120 Jahren aktiv!

Wie alles begann

Für mehr Ressourcenschonung und geringere Kosten plante Continental bereits im Jahre 1899 den Ankauf eines neuen Fabrikgeländes, auf dem eine Regeneratfabrik zur Aufbereitung von Altgummi in Betrieb genommen werden sollte. Damit wurde gleichzeitig eine Lösung für das immer größer werdende Aufkommen von Altreifen entwickelt. 1903, genau vor 120 Jahren, wurde das Werk in Betrieb genommen.

Doch schon vor 1903 hat Continental bereits Runderneuerung betrieben. Zuerst im Werk Hannover-Vaherenwald, später auch an anderen Standorten in Deutschland oder im Ausland.

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Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) sparen runderneuerte Reifen mittlerweile im Vergleich zu Neureifen bis zu 50 Prozent CO2-Emissionen ein. Der Anteil an recycelten und erneuerbaren Materialien beträgt bei runderneuerten Reifen bis zu 85 Prozent. Dabei stehen Sie hinsichtlich Traktion, Haftung und Sicherheit Neureifen in nichts nach. 

Da es uns ferner wünschenswerth erschien, einige Nebenzweige unserer Fabrikation von dem Hauptbetriebe abzutrennen, erwarben wir ein grösseres Terrain in dem benachbarten Seelze [...].

Auszug aus dem Geschäftsbericht 1899


1903

Continental errichtete auf dem Gelände in Seelze ein Werk zur Regeneratgewinnung, d.h. zur Wiederaufbereitung und Verwertung von Altgummi

History

1929

Nach einem Brand auf dem Werksgelände erfolgte die Schließung der Regeneratanlage in Seelze. Die Aktivitäten wurden vollständig in das Werk Limmer verlegt.

Werk Seelze

Der Grundstein wurde gelegt

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Zu dieser Zeit wurden mit 100 Mitarbeiterinnen und Mitarebiter bereits 9-13 Tonnen Altgummi täglich verarbeitet. Das entspricht etwa dem Gewicht von 185 Lkw-Reifen oder rund acht Pkw.
Damit hat Continental schon vor 120 Jahren den Grundstein für nachhaltiges und zirkuläres Wirtschaften gelegt. 


Und wie funktioniert Runderneuerung?

Reifen bestehen aus einer Karkasse und einem Laufstreifen. Auch wenn das Profil abgefahren ist, ist die Karkasse in der Regel noch völlig intakt. Bei der Runderneuerung wird das noch vorhandene Laufflächengummi sowie bei der Heißrunderneueurng auch die Seitenwand des Reifens abgeraut und erneuert. Die Karkasse wird so für ein zweites und drittes Reifenleben vorbereitet. Dabei setzt Continental modernste Analyseverfahren, Fertigungsmethoden sowie Recyclingtechnologien in der Heiß- und Kalterneuerung ein. Bei beiden Methoden werden nur sorgfältig ausgewählte und ordnungsgemäß geprüfte Karkassen verwendet. In der Regel können sowohl bei der Heiß- als auch bei der Kaltrunderneuerung rund 70 Prozent des Materials des Originalreifens wiederverwendet werden.



Wie ging es dann weiter?

Weitere Meilensteine

1980

Stilllegung der Regeneratfabrik in Limmer

1992

Gründung des eigenen Recyclingunternehmens: Reifenentsorgungsgesellschaft (REG). Vorrangige Gründungsziele waren der Aufbau und die Sicherstellung einer umweltgerechten Reifenentsorgung in Deutschland.
Mit dieser Maßnahme war Continental der erste Reifenhersteller Deutschlands, der sich der Verantwortung im Rahmen der Entsorgung seiner Produkte gestellt hat. 

Altreifen und Recycling Logo

2013

Mit der Eröffnung des ContiLifeCycle-Werks in Hannover Stöcken hat Continental ein Runderneuerungs- und ein Recyclingwerk kombiniert.

Weitere Informationen gibt es hier:ContiLifeCycle


Und was bringt die Zukunft?

Wir arbeitet jeden Tag daran, innovative Technologien und nachhaltige Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette voranzutreiben – von der Beschaffung nachhaltiger Materialien bis zum Recycling von Altreifen. So setzen wir zum Beispiel auch auf die Pyrolyse von Altreifen. Unser übergeordnetes Ziel ist es, bis spätestens 2050 60 Prozent der im Reifenbau verwendeten Materialien aus Altreifen zurückzugewinnen.

Der nachhaltigste Reifen in Serie 

Mit dem UltraContact NXT haben wir den bisher nachhaltigsten Reifen in Serie gebracht. Bis zu 65% nachhaltige Materialien fließen in den Reifen ein.

Ressourcen schonen

Bereits seit 2020 beziehen wir unseren Strom an unseren Produktionsstandorten weltweit zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Bis 2040 soll unsere Produktion klimaneutral sein.

Kreislaufwirtschaft

 

Seit September 2023 können wir dank Pyrolyse recycelten Indsutrieruß für unsere Produktion von Vollreifen verwenden


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